Wanderruderfahrt auf dem Main

Würzburg bis Aschaffenburg, vom 29.8.-3.9.2021

Die Wettervorhersage für die ersten Tage war schlecht, um nicht zu sagen
sehr schlecht. Trotzdem haben wir uns alle* am Sonntagmorgen guter
Dinge im RCA getroffen. Die drei Boote (Donau, Solo und Elsava) waren
wie immer bereits am Freitag auf dem Hänger verladen und so konnten
wir pünktlich um 9h Richtung Würzburg aufbrechen. Bernd und Alexander
hatten am Samstag die beiden Lewe Busse abgeholt und ein Privat PKW
gehörte ebenso zu unserem Pool an Fahrzeugen.

*Alle, das waren:
Bernd Radke, Alexander Back, Ludwig Find, Marita Büchel, Caroline
Fureijta, Karl-Heinz Mangartz, Reinhard Herwig, Gerda u. Andreas
Scheurich, Renata Kreker, Heinz-Dieter König, Marita Büchel, Josef
Großmann, Heinz Oberle (ab Tag 3) und Martina Ludolph.

Im Würzburger Ruderclub an der Mergentheimer Straße angekommen,
sichteten wir erstmal unsere mitgebrachten „Leckereien“, die so
reichlich waren, dass wir teilweise die restliche Woche davon zehren
konnten. Sekt und Kaffee rundeten das Buffet ab und noch saßen wir ja
im Trockenen ☺. Die diversen Wetter-Apps versprachen ab Mittag
trockenes Wetter und so warteten wir erstmal ab und vertrieben uns die
Zeit mit essen, trinken, miteinander reden… zum warm werden fanden
sich einige zur Gymnastik zusammen. Die geplante erste kleine Ausfahrt
(5 km) ließen wir sausen. Nun die Wetter-Apps hatten „wie fast immer“
keine Übereinstimmung mit der Realität und so beschlossen wir trotz
Regen gegen Mittag die beiden Boote (Donau und Solo) fertig zu machen
Breitensport und zu Wasser zu lassen. In letzter Minute wurden noch Mülltüten
verteilt, um Füße und Schuhe trocken zu halten, was sich im Nachhinein
auch als sehr ratsam erwies.

Die erste Etappe bis zum Ruderclub Zellingen verlief flott, feucht und
trotzdem gut gelaunt. Der Landdienst empfing uns dort und brachte uns
zu unserem ersten Hotel „Meisnerhof“ in Erlabrunn, wo wir insgesamt
3Nächte verbrachten.

Der nächste Tag (Montag), war wieder ein Regentag und dies dauerhaft.
Obwohl uns ein sehr freundlicher Landdienst (Reinhard, Carolin und
Josef) im Trockenen und am reich gedeckten Mittagstisch im Ruderclub
Karlstadt empfing, beschlossen wir fast einstimmig für diesen Tag nicht
mehr aufs Wasser zu gehen. Gesagt, getan und erstmal wieder was essen
und trinken.

Nun da wir an diesem Nachmittag etwas Zeit hatten, gab es noch ein
kulturelles Highlight: Bernd spielte für uns in der Erlabrunner Kirche auf
der Orgel ein fast einstündiges Konzert. Sehr schön war das, vielen lieben
Dank dafür!

Am nächsten Tag (Dienstag) kam Heinz zur Gruppe dazu und…oh
Wunder…das Wetter wurde besser! Heinz, wie hast du das eigentlich
gemacht? Endlich keine Regenjacken und –hosen mehr, sie blieben auch
tatsächlich für den Rest der Woche im Seesack. Wir ruderten an diesem
Vormittag ganz entspannt die 10km bis zum Paddelsportverein
Langprozelten, der uns sehr freundlich empfing. Picknick im Freien am
Ufer war angesagt. Geht doch, so ungefähr hatte ich es mir auch
vorgestellt. Nur der Alkohol fehlte an diesem Mittag. Ok, das wurde
natürlich nachgeholt am Abend. Wir machten eine Weinprobe im Weingut

Ach ja, das Kielholen (meine erste mehrtägige Wanderfahrt!) wurde mir erspart. Dafür gab
es eine Runde Secco, der auch die Stimmung wieder hob.
Prost! ☺

Körber in Erlabrunn. Das hatte den Vorteil, dass wirklich alle daran
teilnehmen konnten. Der eine mehr, der andere weniger…insgesamt ein
sehr lustiger Abend!

Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge und das Wetter war stabil, es
wurde sogar jeden Tag noch etwas wärmer. Mittwoch bis Freitag
übernachteten wir im Hotel Adler in Bürgstadt. Das hat uns allen sehr gut
gefallen. Super Frühstück! Und alle waren auch mit dem Kaffee zufrieden
😉 Das Abendessen konnten wir nun auch im Innenhof zu uns nehmen.
Carolin und ich testeten sogar den neuen Naturpool. Fühlte sich doch
tatsächlich etwas nach Urlaub an.

Die Etappen Wertheim –Miltenberg am Donnerstag wurde von einer
schönen Mittagspause im Biergarten „Goldener Stern“ direkt am Main in
Dorfprozelten unterbrochen. Danach folgte noch ein Abstecher in die
Eisdiele in Freudenberg, sehr zu empfehlen! Am letzten Tag starteten wir
morgens bei strahlendem Sonnenschein zeitig am Miltenberger
Ruderclub.

Bis Elsenfeld lagen 21km vor uns. Durch die Sportschleuse ging
es für die Solo flott, die Donau musste etwas länger warten. Zum letzten
Mittagessen in der Krone in Elsenfeld waren wir alle wieder beisammen
und stärkten uns für die letzte Etappe bis Aschaffenburg.

Mein zusammenfassendes Resümee:
Schön war´s!!
Vielen Dank, lieber Bernd für die gute Organisation im Vorfeld und
während der Fahrt!
Vielen Dank allen Beteiligten für die gute und entspannte Stimmung!
Bericht: Martina Ludolph
Fotos: Renata Kreker (1), Alexander Back (2+3) und Ludwig Find (4)

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